Cleantech bezieht sich auf innovative Produkte, Prozesse und Dienstleistungen, die erneuerbare Materialien und Energiequellen nutzen, den Verbrauch natürlicher Ressourcen drastisch reduzieren und Emissionen und Abfälle reduzieren oder eliminieren. Diese umweltfreundlichen Technologien dienen der Verbesserung ökologischer Nachhaltigkeit, mit dem Endziel, eine Kreislaufwirtschaft zu etablieren. Der neuseeländische Cleantech-Sektor befindet sich auf einem vielversprechenden Wachstumspfad; unterstützt durch eine starke Pipeline an entstehendem geistigem Eigentum, staatliche Unterstützung und zunehmende globale Partnerschaften.

Erfolgsgeschichte der Innovation

Neuseeland ist anerkannt als einer der besten Orte der Welt für Innovationen und Tests mit minimalen behördlichen Hemmnissen. Aotearoa war schon immer ein Vorreiter bei der Entwicklung erneuerbarer Energien. Es war weltweit führend bei der Nutzung geothermischer Energie in großem Maßstab und eröffnete 1885, nur 45 Jahre nach der europäischen Besiedlung, das erste industrielle Wasserkraftwerk der südlichen Hemisphäre. Dieser Pioniergeist hält bis zum heutigen Tag an. Neuseeland ist erst kürzlich das zweite Land der Welt geworden, das geothermische Energie für die Wasserstoffproduktion nutzt. Es dient als Sprungbrett für eine Reihe von bahnbrechenden neuen Technologien.

Starke industrielle und staatliche Unterstuetzung

Der Aufbau von Cleantech wird von der Regierung und der Wirtschaft unterstützt. Callaghan Technology, Neuseelands "Innovationsagentur", hilft Unternehmen, schneller zu wachsen, indem sie Zugang zu Experten, technischen Lösungen und F&E-Finanzierung bietet. Callaghan strebt an, Neuseeland unter den Top 10 des Global CleanTech Innovation Index zu etablieren, gegenüber der aktuellen Position 22 weltweit.

Die neuseeländische Regierung unterstützt Cleantech-Unternehmen mit einer Reihe von Initiativen, indem sie Finanzmittel für eine zukunftsorientierte Energiegesetzgebung bereitstellt. Zur Unterstützung von Initiativen für saubere Energie hat die Regierung einen 60€ Millionen Grünen Investmentfonds, ein 16€ Millionen Nationales Zentrum für Energieentwicklung und mehrere Investitionen in erneuerbare Energien über den 1,8€ Milliarden Regionalen Wachstumsfonds eingerichtet. Außerdem hat sie eine Investition von 75 Mio. € in die Recycling-Infrastruktur angekündigt.

Die Regierung hat sich zum Ziel gesetzt, alle Treibhausgasemissionen außer biogenem Methan (aus biologischen Quellen wie Pflanzen und Tieren erzeugt) bis 2050 auf Null zu reduzieren und biogenes Methan deutlich zu verringern. Noch ehrgeiziger ist das Ziel der Regierung, 100 % des Stroms aus erneuerbaren Energien zu erzeugen, ausgehend von einem bereits phänomenalen Anteil von derzeit 84 %. Es wird geschätzt, dass die Industrie 7,2 € Milliarden investieren müsste, um die steigende Nachfrage nach Strom bis 2050 zu decken, einschließlich geschätzter 1000 neuer Windturbinen. Allein für Windparks im Wert von 1,2 € Milliarden liegen Genehmigungen vor. Ein 2,4 €-Milliarden-Projekt zur Energiespeicherung aus Wasserkraft auf der Südinsel wird ebenfalls untersucht.

Starkes Portfolio an erneuerbaren Energien

Ein reichhaltiges Angebot an erneuerbarer Elektrizität bietet eine hervorragende Basis, um Cleantech in anderen Sektoren zu unterstützen, wie z.B. die Elektrifizierung von Prozesswärme und Transport, die 28% und 17% der gesamten Treibhausgasemissionen Neuseelands ausmachen.

• Neuseeland ist ein führendes OECD-Land im Anteil der öffentlichen F&E-Budgets, die der Landwirtschaft, der Umwelt und der Erderkundung zugewiesen werden, was eine gute Basis für die Entwicklung kommerzieller Umweltlösungen bietet.
• Die einzigartige Māori-Weltanschauung - Kaitiakitanga - die Erhaltung, Wiederherstellung und Nachhaltigkeit der Umwelt bietet einen Wettbewerbsvorteil und wird von vielen Unternehmen übernommen.
• Die geringe Größe Neuseelands macht eine sektor- und technologieübergreifende Zusammenarbeit leichter möglich.

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